So gut wie jede negative Nachricht aus der Wirtschaft ist eine gute für den Klima- und Umweltschutz. Wie gerne höre ich "die Konsumlaune der Deutschen ist immer noch schlecht"! Bedeutet es doch gleichzeitig, dass weniger Energie für Produktion und Transport verbraucht wurde, dass weniger weggschmissen wurde und dass weniger Ressourcen verbraucht wurden.
In einem "gesunden", nachhaltig orientierten Wirtschaftssystem gibt es diesen Widerspruch nicht. Dort wären Meldungen wie "Dank der Produktivität und Effektivität unserer arbeitenden Bevölkerung ist es uns gelungen, die Sektoren Energie, Mobilität, Lebensmittel, Instandhaltung und Freizeit in noch kürzerer Zeit und mit noch weniger Arbeitskräften erfolgreich zu bewältigen. Die Arbeitnehmer haben sich damit mehr Freizeit "verdient" in der sie sich um ihre Familie und Freunde kümmern können. Ehrenamtliche Projekte und gemeinnützige Tätigkeiten werden von immer mehr Arbeitnehmern als willkommene, erfüllende Zusatztätigkeit bearbeitet. Die Zufriedenheit in der Bevölkerung hat einen neuen Höchststand erreicht".
So etwas ist nicht unerreichbar. Aber es erfordert eine völlig andere Sicht auf unsere menschliche Gesellschaft. Es ist nicht mit "kleinen Korrekturen" am bestehenden System zu erreichen - es ist eine Transformation. Die große Frage ist: "Können wir das erreichen ohne dass vorher alles vorhandene zusammengebrochen sein muss?"